Die Volleys freuen sich über die nächsten 3 Punkte fürs Saarland. (Foto: Georg Kunz)
Zum Aufsteiger-Duell hatten die proWIN Volleys TV Holz am Sonntagmittag den TV Planegg-Krailling in der Multifunktionssporthalle der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken empfangen. Holz trat als Tabellendritter an, während der TV Planegg-Krailling als Schlusslicht – rein auf die Tabellensituation bezogen – nur Außenseiterchancen hatte. Doch es zeigte sich erneut, wovon das Trainerteam Ralf Dodler/Patrick Fielker seit Saisonbeginn sprach: Bis auf wenige Ausnahmen ist die 2. Bundesliga Süd leistungstechnisch so eng beisammen, dass es in jeder Begegnung auf die Tagesform der Mannschaften ankommt. So entwickelte sich auch am Sonntag ein Spiel auf Augenhöhe, in das die Gäste den besseren Start erwischten. Beim 6:10 für Planegg-Krailling veranlasste Fielker die erste Auszeit.
Verlassen konnten sich die Volleys auf ihre Außenangreifern Lauren Hackett, die neben Positionskollegin Alica Zimmer, offensiv am auffälligsten auftrat. Hackett glich per Schmetterball auf 13:13 aus und war am Ende, als der Satz beim 23:23 in beide Richtungen hätte kippen können, das „Go-to Girl“. Mit zwei starken Angriffen punktete sie zum 1:0-Satzgewinn. Später sollte die US-Amerikanerin die Auszeichnung als Gold-MVP einheimsen. Die Gäste aus Bayern konnten auch im zweiten Satz auf Augenhöhe mit dem TVH spielen. Holz hatte sich dank guter Ballannahme früh eine 12:5-Führung herausgespielt und profitierte davon, dass sich Planegg-Krailling hin und wieder vermeidbare Eigenfehler erlaubte. Weil auch Holz nicht sein Leistungsmaximum erreichte, blieb es bis zum 20:16 spannend. Am Ende gewannen die Volleys durch einen „Kill“ von Diagonalspielerin Kelsey Chambers mit 25:18.
Sehr stabil präsentierten sich die Bayern im dritten Durchgang, auf den die Volleys zu keinem Zeitpunkt wirklich Zugriff bekamen. Geführt von der starken Libera Nadine Raß, die ihre vierte Silber-MVP-Auszeichnung gewinnen konnte, verkürzten sie verdient über 5:1, 14:9 und 18:11 und 25:17 auf 1:2 nach Sätzen. Entsprechend verwunderlich blieb der vierte Satz. Planegg-Krailling brach ein, produzierte viele Eigenfehler. Die Volleys riefen ihr Konzept konsequent ab und sicherten sich über 4:2, 17:7 und 25:10 den achten Saisonsieg.
Fielker fasste zusammen: „Es hat sich bestätigt, dass man in der Liga mit jeder Mannschaft rechnen muss. Über weite Strecken war das Spiel sehr ausgeglichen. Wir konnten uns zum Glück in den entscheidenden Situationen, zum Beispiel am Ende von Satz eins, behaupten und am Ende den Sieg einfahren.“