MTV Stuttgart fordert TV Holz im Duell um den Anschluss ans Mittelfeld. (Foto: Georg Kunz)
Teil 2 der Saison in der 2. Volleyball-Bundesliga Süd ist eröffnet. Und am Wochenende kommt er auch im Saarland an. Die proWIN Volleys TV Holz freuen sich auf ihren ersten Auftritt vor heimischem Publikum im Jahr 2020. Neues Jahr – neues Glück! Und es wird spannend. Im 19 Uhr-Samstags-Heimspiel in der Multifunktionshalle der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken gegen die zweite Mannschaft von Allianz MTV Stuttgart liegt das Leistungsniveau beider Kontrahenten nicht weit auseinander.
Die proWIN Volleys TV Holz erfuhren letzten Samstag einen Dämpfer in ihren vor-weihnachtlichen, aufstrebenden Leistungen. Zurecht mussten sie sich 1:3 den AllgäuStrom Volleys Sonthofen geschlagen geben. Ihr Vorteil: So hatten die proWIN Volleys, die jetzt nach Spielen mit ihrem nächsten Gegner gleichgezogen sind, immerhin eine vollwertige Generalprobe. Das letzte Spiel des Kontrahenten aus Stuttgart datiert auf den 21. Dezember. Die Hoffnung der Volleys: Vielleicht können die Erkenntnisse aus dem Spiel im Allgäu den ausschlaggebenden Unterschied machen. Tabellarisch liegen beide Mannschaften nämlich nebeneinander. Holz ist mit 5 Siegen und 14 Punkten Neunter, der MTV (4 Siege, 12 Punkte) folgt direkt dahinter. Ein Sieg wäre für beide Mannschaften wichtig, um den Anschluss an das Mittelfeld zu halten.
Zumal unbekannt ist, mit welchem Kader die Schwaben ins Saarland reisen werden. „Unabhängig davon, mit welcher Mannschaft sie anreisen werden, letztendlich hängt es doch daran, ob wir unser Spiel runterspielen. In Sonthofen war es leider so, dass wir das vergessen hatten“, bestimmt Volleys-Coach Patrick Fielker, der weiter ohne seine Mittelblockerin Caroline Grund auskommen muss. Sie verletzte sich letzte Woche im Trainingsbetrieb an der Hand. Mit Mackenzie Rombach und Katharina von Oetinger, die zwar beide noch angeschlagen waren, zum Wochenende aber aller Wahrscheinlichkeit nach wieder voll einsatzfähig sein werden, kann Fielker dennoch auf einen vollen Kader zurückgreifen. Nur vor dem inneren „Schluri“ ist die Mannschaft nicht automatisch gefeit.
„Wenn wir so spielen wie gegen Sonthofen, dann ist es egal, wer auf der anderen Seite steht. Deswegen geht es für uns darum, dass wir zu unserem Spiel zurückfinden“, fordert Fielker von „seinen“ Mädels eine Leistungssteigerung. Und weiter: „Das heißt, dass wir Stuttgart mit unserem Aufschlag unter Druck setzen und dass wir gleichzeitig bei ihren Aufschlägen gute Annahmen hinbekommen – und sie haben starke Aufschläge. Im Hinspiel war es so, dass sie uns mit ihren Aufschlägen davon abgehalten haben, überhaupt ins Spiel reinzukommen. Das darf uns am Samstag nicht passieren.“