Der TV Dingolfing ist für die proWIN Volleys eine Nummer zu groß (Foto: Georg Kunz)
Auf den ersten Blick erscheint es widersprüchlich, dass Frederik Scheller, Coach der proWIN Volleys TV Holz nach 0:3-Niederlage gegen den TV Dingolfing, ein grundsätzlich positives Fazit zieht. „Wir können mit unserer Leistung definitiv zufrieden sein. Ich bin wirklich fast glücklich aus der Halle gegangen. Das konnten die Mädels auch. Insgesamt war das eine unserer stärksten Leistungen, die wir dieses Jahr gezeigt haben. Wir haben attraktiven Volleyball gespielt“, sagte Scheller nach der Sonntagabend-Partie in der Multifunktionshalle an der Landessportschule in Saarbrücken. Scheller ergänzt: „Nur leider hinterlässt die Niederlage einen bitteren Geschmack. Ich weiß, dass wir das so regelmäßig spielen können. Leider war es eine gute Leistung, die viel zu spät im Saisonverlauf war.“ Auch wenn das, was sich über den Saisonverlauf abzeichnete, jetzt bittere Realität ist. Aus eigener Kraft können die proWIN Volleys das rettende Ufer in Liga zwei nicht mehr erreichen und stehen somit als erster Absteiger fest.
„Wir haben versucht, viel über die Mitte zu spielen, um Eins-gegen-eins-Situationen zu provozieren. Unsere Annahme war weitestgehend so gut, dass der Plan aufgegangen ist. So können wir dann über weite Strecken der einzelnen Sätze sehr gut dagegenhalten“, freute sich Scheller zunächst. „Nur kommen wir dann in jedem Satz in einer einzigen Rotation unter die Räder, wo wir fünf, sechs Breaks kassieren.“
Gegen den Tabellenführer der 2. Volleyball-Bundesliga Süd zeigten die proWIN Volleys eine ihrer besten Saisonleistungen. „Nur kurz vor der Crunchtime geraten wir dann fünf, sechs Punkte in Rückstand. Und erst in der Crunchtime, wenn Dingolfing 19 oder 20 Punkte hat, kommen wir wieder besser ins Spiel“, sagte Scheller. Zu diesem Zeitpunkt waren die einzelnen Sätze aber meist bereits entschieden. 22:25, 20:25 und 18:25 hieß es am Ende des Tages gegen einen Gegner, gegen den sich die proWIN Volleys ordentlich präsentierten, der für sie aber einfach eine Klasse zu stark ist und zielsicher auf die Meisterschaft zusteuert. „Dingolfing steht völlig zurecht ganz oben. Sie haben einen sehr runden Kader und sind über alle Positionen stark besetzt“, bestätigt Scheller.
Die MVP-Auszeichnungen gingen an Julie Teso und Priscilla Gatzsche.
Am kommenden Wochenende sind zum Saisonabschluss am Doppelspieltag der SV Lohhof und die Roten Raben Vilsbiburg 2 zu Gast in Saarbrücken.
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