Die Volleys stellen sich auf einen harten Fight gegen das Team aus Sonthofen ein. (Foto: Georg Kunz)
In vielen Regionen Deutschlands heißt am Wochenende „Alaaf“, „Helau“, „Ahoi“, oder „Alleh hopp“. Die Bevölkerung pilgert in Scharen zum Kölner oder Düsseldorfer Karneval, zur Mainzer Fastnacht oder zum Holzer Nachtumzug. Auch die proWIN Volleys TV Holz gehen auf Achse, allerdings nicht, um ihre inneren Narren auszuleben. Sie sind im 20. Saisonspiel der 2. Volleyball-Bundesliga gefordert und reisen diesen Samstag in den schönen Landkreis Oberallgäu. Genauer gesagt in das rund 420 Kilometer entfernte Sonthofen am Nordrand der Allgäuer Alpen. Dort treffen sie um 19.30 Uhr in der Allgäu-Sporthalle auf die AllgäuStrom Volleys des TSV Sonthofen.
Es ist das Aufeinandertreffen des Tabellenvierten mit dem Tabellenfünften. Die proWIN Volleys TV Holz wollen ihre gute Position direkt hinter der Spitzengruppe verteidigen und den Anschluss an die Top Drei halten. In 19 Spielen haben sie 37 Punkte eingefahren. Verfolger AllgäuStrom Volleys hat bei der gleichen Anzahl Spiele 32 Punkte. Gerne erinnern sich die proWIN Volleys an ihr Heimspiel gegen die Bayern zurück, welches am 18. November in der Multifunktionssporthalle in Saarbrücken stattfand. Mit 3:0 (25:17 25:13 25:17) fegten sie über die Sonthofener Volleys hinweg. „Heute gibt es nichts zu kritisieren“, betonte Trainer Ralf Dodler damals stolz. Sein Trainer-Kollege Patrick Fielker schloss sich dem umgehend an. „Das war heute unsere beste Saisonleistung“, sprach der 29-Jährige der Mannschaft ein großes Lob aus. Wünschenswert wäre es, könnten die Volleys an ihre starke Leistung aus der Hinrunde anknüpfen.
Die Gastgeberinnen sehen in den proWIN Volleys einen „leicht favorisierten Gegner“, eine „schwere Aufgabe“, sind sich ihrer Heimstärke aber bewusst. Angefeuert von regelmäßig mehr als 450 Fans gingen sechs von neun Heim-Partien an den TSV. Bis auf einen kleinen Ausrutscher am Saisonanfang (2:3 gegen Schlusslicht TSV Ansbach) konnten nur die Roten Raben Vilsbiburg 2 (3. Platz, 2:3-Niederlage) und der VC Offenburg (1. Platz, 0:3-Niederlage) in der Allgäu-Sporthalle bestehen. Erst Anfang Februar bezwangen die AllgäuStrom Volleys den Zweiten VC Neuwied 77 vor über 500 Zuschauern 3:0 und untermauerten ihren Anspruch auf einen Platz im vorderen Mittelfeld der 2. Liga.
Patrick Fielker: „Wenn wir glauben, dass wir den Erfolg aus dem Hinspiel so einfach wiederholen können, liegen wir falsch. Ich sehe beide Mannschaften absolut auf Augenhöhe. Eine wahrscheinlich volle Halle und ein starker Gegner werden uns alles abverlangen. Das wird auf jeden Fall ein sehr spannendes Match.“