Schaffen die Prowin Volleys den nächsten Sieg? (Foto: Georg Kunz)

Riesig waren Jubel, Freude und Erleichterung über den ersten Saisonsieg der proWIN Volleys TV Holz in der 2. Bundesliga Süd, als sie vor zwei Wochen den TV Planegg-Krailling 3:0 besiegten. Gegen die 2. Mannschaft des VC Wiesbaden, gegen die sie am Sonntag um 16 Uhr in der Multifunktionshalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken spielen, wollen sie ihren Premieren-Erfolg bestätigen. „Aber das wird schwer. Wiesbaden ist nochmal eine andere Hausnummer als der TV Planegg-Krailling“, glaubt Libera Gina Lehnen. Der TV Planegg-Krailling ist Elfter der 2. Bundesliga und war leicht ersatzgeschwächt nach Saarbrücken angereist. Der VC Wiesbaden ist mit 38 Punkten Tabellendritter der umkämpften Tabellenspitze. Mit dem TV Dingolfing (40 Punkte), dem TV Altdorf (40) und dem den Vorwärts Sachsen Volleys Grimma (37) kämpft der hessische Bundesliga-Nachwuchs um die Meisterschaft. „Sie stehen zurecht dort in der Tabelle. Sie haben generell ein sehr starkes Team mit guten Angreiferinnen und gutem Block-Spiel. Wir wissen, wie stark sie spielen können“, sagt Lehnen.

Da war es eine positive Überraschung, dass die proWIN Volleys, obwohl sie nur mit einer Rumpftruppe zum Hinspiel angetreten waren, im ersten Aufeinandertreffen in Wiesbaden einen Satz gewinnen konnten. 1:3 unterlagen die Volleys in der Hinrunde. „Wie man da gesehen hat, sind wir für eine Überraschung gut. Wir waren nur acht Leute und haben es geschafft, einen Satz zu gewinnen. Am Sonntag ist alles drin“, ist Lehnen sicher. Im Hinspiel am 14. November fehlten Libera Lehnen selbst, dazu Mittelblockerin Katharina von Oetinger, Zuspielerin Katharina Hanke und Außenangreiferin Mira Bohlen. Und, vielleicht am wichtigsten, fehlte die praktische Bestätigung, dass die proWIN Volleys in der 2. Bundesliga siegen können. In den Köpfen war diese Sicherheit nie weg, nur zeigte sie sich nie dauerhaft auf dem Spielfeld und letztlich in Ergebnissen. Seit dem Erfolg über den TV Planegg-Krailling ist das anders. „Wir haben gesehen, dass es an uns liegt und dass wir fähig sind, zu gewinnen, wenn wir konstant unsere Leistung zeigen. Dieser Sieg gab uns sehr viel Selbstvertrauen, vor allem in die eigenen Fähigkeiten. Und er gab uns sehr viel Motivation für unser Training und das kommende Spiel“, berichtet Lehnen, wohlwissend, dass der Heimsieg nur ein erster Schritt in die richtige Richtung war. Lehnen sagt: „Wir haben den Sieg schön gefeiert und wissen, dass es an unserer Konstanz lag. Damit einher geht aber, dass wir sie auch in den nächsten Spielen erhalten müssen. Es ist nach dem einen Sieg nicht so, dass wir sagen, wir haben es geschafft und jetzt läuft es. Wir werden weiter arbeiten und in den nächsten Spielen Gas geben.“

 

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