Nach zwei Heimsiegen in Folge sind die Volleys nun wieder auswärts gefordert. Am Samstag sind sie zu Gast in Vilsbiburg. (Foto: Georg Kunz)
Es ist das Spitzenspiel des 15. Spieltages der 2. Volleyball-Bundesliga Süd. Der Dritte (proWIN Volleys TV Holz, 10 Siege, 34:23 Sätze, 29 Punkte, Platz 3) trifft auf den Vierten (Rote Raben Vilsbiburg 2, 11 Siege, 37:25 Sätze, 28 Punkte, Platz 4). Wer hält den Anschluss an den VC Neuwied 77, der derzeit mit 33 Punkten auf Platz 2 logiert und somit, nachdem Spitzenreiter VC Offenburg zum Ende der Saison seinen Rückzug aus der 2. Bundesliga angekündigt hat, erster Anwärter auf den Aufstieg in die deutschlandweite, erste Bundesliga hält? Eine Antwort darauf gibt es am Sonntag. Der Weg zur Antwort wird aber wohl mit einigen Wendungen kein gradliniger sein. „Ich sehe beide Mannschaften als fast gleichstark an. Wahrscheinlich wird die Tagesform über Sieg oder Niederlage entscheiden“, prognostiziert proWIN Volleys-Coach Patrick Fielker.
Er erinnert sich noch gut an das erste Zweitliga-Heimspiel seiner Trainerkarriere. In der Sporthalle der Friedrich-Schiller-Schule in Heusweiler schnaufte er nach 110 unfassbar umkämpften Minuten „Gleich… Ich brauche noch ein paar Minuten“, auf die Bitte nach einem Statement zu der Begegnung. Die proWIN Volleys gaben den ersten Satz denkbar knapp mit 24:26 ab, meldeten sich sofort 25:17 zurück, um nach einem 15:25 in Satz drei wieder in Rückstand zu geraten. Weitere 29 Spielminuten später waren die Saarländerinnen glücklich, als sie eine 1:3-Niederlage mit 26:24-Satzgewinn geradeso abgewendet hatten. Am Ende blieb wegen des 12:15 im Tiebreak nur ein Punkt im Saarland. Ein Punkt und die Erinnerung an eins der spannendsten Zweitliga-Matches des TV Holz.
„Wir haben uns gut auf die Begegnung mit Vilsbiburg vorbereitet und hoffen natürlich, dass es diesmal wir sind, die am Ende das etwas glücklichere Händchen haben werden“, sagt Fielker im Hinblick auf die Partie gegen die zweite Mannschaft des Neunten der Bundesliga. „Wenn wir den dritten Tabellenplatz behaupten und bis auf einen Punkt zum VC Neuwied aufschließen könnten, wäre das natürlich ein unglaublich gutes Ergebnis. Aber bis dahin liegt noch eine große Aufgabe vor uns.“