Auswärts konnte man in Ansbach die vollen 3 Punkte mitnehmen. Gleiches wollen die Volleys natürlich Zuhause wiederholen. (Foto: Georg Kunz)

Diesen Sonntag findet in der Multifunktionssporthalle an der Hermann-Neuberger-Sportschule in Saarbrücken das vorletzte Heimspiel der proWIN Volleys TV Holz in der laufenden Zweitliga-Saison statt. Der Tabellenvierte erwartet um 16 Uhr das Schlusslicht TSV 1860 Ansbach aus Bayern.

Mit dabei sein wird Paula Finkler. Gerade 19 Jahre alt hat sie sich durch kontinuierliche Arbeit und gute Leistungen in der 2. Mannschaft in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar für den Kader der 1. Mannschaft empfohlen. Seit dieser Saison gehört sie fest zum Zweitliga-Team. „Ich hab ja schon letzte Saison ein paar Mal mitgespielt und da war ich wirklich sehr nervös und hatte auch Angst, Fehler zu machen. Aber mittlerweile weiß ich dass die Mädels mir das nicht böse nehmen und ich nur aus meinen Fehlern lernen kann“, sagt die junge Außenangreiferin.

Mit Lauren Hackett, Denise Linz und Alica Zimmer hat sie auf ihrer Position erfahrene und spielerisch starke Konkurrenz. Ist das nun ein Vor- oder ein Nachteil? Eindeutig ein Vorteil, so Finkler. „Es ist schon ein cooles Gefühl in so einer Mannschaft zu spielen. Es macht mir Spaß auch von den „älteren“ und erfahrenen Spielerinnen zu lernen“, sagt sie. Nicht nur gegen die AllgäuStrom Volleys Sonthofen konnte die 19-Jährige im Hinspiel beispielsweise ihr Können unter Beweis stellen, als sie am Ende des Spiels zwei Punkte hintereinander beisteuerte und gleich den ersten Matchball zum Heimsieg verwandelte. „Klar ist man stolz darauf, 2. Liga zu spielen“, meint sie und erzählt: „Ich bin auch echt froh, ein Teil der Mannschaft zu sein. Ich wurde sehr liebevoll aufgenommen und die Mädels sind alle super lieb. Wir sind mittlerweile wie eine kleine Familie.“

Vom Tabellenschlusslicht TSV 1860 Ansbach erwartet Finkler, die beim TV Wiesbach mit dem Volleyball spielen anfing, große Gegenwehr. Zwar sind die proWIN Volleys TV Holz Favorit. Die Mannschaft aus der Metropolregion Nürnberg steht aber nach zehn Niederlagen in Serie mit dem Rücken zur Wand und muss Punkte sammeln, um den drohenden Abstieg aus eigener Kraft noch verhindern zu können. Ihr Abstand auf den voraussichtlich rettenden elften Platz beträgt sechs Punkte. „Auch wenn Ansbach momentan letzter in der Tabelle ist, dürfen wir sie nicht unterschätzen und das Spiel auf die leichte Schulter nehmen. Wir müssen uns mit genauso viel Fleiß auf das Spiel vorbereiten, als würden wir gegen den 1. der Tabelle spielen. Wir sind motiviert und freuen uns aufs Wochenende“, sagt Finkler, die auch am Wochenende wieder wichtige Einsatzzeit sammeln wird. Mit einem Lachen erzählt sie: „Aber etwas nervös bin ich immer noch, wenn ich meinen Einsatz bekomme.“